Wer sich im italienischen Piemont auf die Suche nach kulinarischen Spezialitäten macht, wird schnell fündig – die Region erwartet ihre BesucherInnen mit besonders erlesenen Gaumenfreuden. Wir begeben uns mit La Gioia – Quelle der Freude, dem „Local“, auf eine kleine Entdeckungstour durch die wohlschmeckende Landschaft dieses besonderen Gebietes.
In der wunderschönen Landschaft der Langhe findet man viele kulinarische Schätze.
Das kulinarische Herz des Piemonts findet man in dem Gebiet rund um die beiden Städte Asti und Alba, die in den sogenannten „Langhe“, der Landschaft zwischen der oberen Poebene bei Turin und den ligurischen Alpen, liegen. Während die „Bassa Langa“, die untere Langa, vor allem durch sanfte Hügellandschaft geprägt ist, auf der hervorragender Wein gedeiht, werden im raueren Klima der „Alta Langa“, der oberen Langa, vermehrt Haselnüsse auf den höheren Hügeln angebaut. Im südlichen Teil der Provinz Asti, der „Langa Astigiana“, liegt die Stadt Alba. Sie ist bekannt als Hauptstadt der Trüffel.
Verführerische Haselnuss.
Vor allem süße Naschkatzen kommen hier voll auf ihre Kosten – aus dieser Gegend stammt die berühmte „Nocciola Tonda Gentile IGP“, eine Haselnuss-Sorte, aus der die Torta di Nocciola, die piemonteser Nusstorte, sowie auch Torrone, auch bekannt als Türkischer Honig, und zahlreiche Kekssorten hergestellt werden. Die berühmtesten sind wohl „Brutti ma buoni“, deren Name übersetzt so viel heißt wie „hässlich, aber gut“. Oder Baci di Dama, zwei Haselnusskekse, die mit dunkler Schokolade zusammengesetzt werden und übersetzt Damenküsse heißen. Auch die in Deutschland bekannten Amaretti stammen ursprünglich aus dem Piemont. Eine weitere Köstlichkeit sind Pesche ripiene – mit einer Schokoladencreme gefüllte gebackene Pfirsichhälften. Natürlich darf die Crema di Nocciola Piemonte in dieser Aufzählung der Naschereien nicht fehlen. Sie gehört zu den Berühmtheiten ihrer Region.
Käse aus dem Piemont.
Doch auch wer es lieber herzhaft mag, wird sich in dieser Region wohlfühlen. Der „Toma piemontese“, eine ursprungsgeschützte Käsesorte, kann ausgiebig in seinen verschiedenen Ausführungen verkostet werden. Er wird aus Kuhmilch (in wenigen Orten Cuneos mit Schafmilch) produziert und schmeckt in jedem der zahlreichen kleinen Herstellerbetrieben ein bisschen anders. Vor allem die kleine Form dieses Käses, der Tomino, schmeckt in der Pfanne leicht erhitzt besonders lecker!
Tartufo bianco d‘Alba, der wahre König unter den Trüffelsorten.
Eine weitere besondere Spezialität dieser Region ist der Weiße Trüffel, der „Tartufo bianco d‘Alba“. Er gehört zu den teuersten Lebensmitteln weltweit und kommt nur in wenigen, vor allem italienischen Regionen, vor, darunter auch die Gegend rund um Alba. Jedes Jahr im Herbst findet die „Fiera internazionale del tartufo bianco d’Alba“ statt, eine Messe, die diesem „Juwel“ der piemontesischen Küche gewidmet ist. Im Zuge dieser Veranstaltung gibt es zahlreiche folkloristische Events, Schaukochen und dergleichen, bei denen sich alles um den wichtigsten Bodenschatz der Region dreht.
Das Piemont, ein Mekka für jeden Weinliebhaber.
Was darf auf der Liste der piemontesischen Spezialitäten nicht fehlen? Natürlich der Wein! Auch auf diesem Gebiet zählt die Region zwischen dem Lago Maggiore und dem Monte Argentera zu den absoluten Top-Regionen weltweit. Zu den erlesensten Tropfen gehören vor allem Weine aus dem Gebiet der Langhe – Barolo, Barbaresco, Alta Langa, sowie Barbera d’Alba, Nebbiolo d’Alba und Langhe.
Das Piemont, immer eine Reise wert
Wer also auf der Suche nach einer kulinarisch vielfältigen und genussreichen Urlaubsdestination ist, wird definitiv im Piemont, der Heimat von La Gioia ‑Quelle der Freude, fündig – und hat dort auch gleich das perfekte Wasser zur Verfügung, um die verschiedenen Geschmacksexplosionen, die auf einer solchen Reise unweigerlich im Mund ausgelöst werden, zu unterstreichen. Denn mit seinen 19,6 mg/l Trockenrückstand und dem dadurch unverwechselbar leichten Geschmack lenkt es den Gaumen nicht von den kulinarischen Genüssen ab.