Artesiche Quelle

Die artesische Quelle

Wasser in seiner natürlichen Reinheit.

Vie­le Jahr­hun­der­te wird das Regen- und Schmelz­was­ser auf sei­nem Weg durch das Erd­reich und Gestein auf natür­li­che Wei­se gefil­tert. Lang­sam und ste­tig rei­nigt es sich von orga­ni­schen und anor­ga­ni­schen Unrein­hei­ten. Es rei­chert sich zusätz­lich mit Infor­ma­tio­nen und Ener­gie sei­ner Umge­bung an. Dabei gelangt es als Grund­was­ser tief in den Aqui­fer, einen Hohl­raum aus fes­ten Gesteins­schich­ten, durch den das Was­ser fließt und sich dort sam­melt. So wird es durch das es umge­ben­de Gestein opti­mal vor den Ein­flüs­sen der Erd­ober­flä­che geschützt. Am Ende sei­ner Rei­se bahnt sich das Was­ser der arte­si­schen Quel­le den Weg aus den Tie­fen an die Erd­ober­flä­che. Dort quillt es ganz ohne zusätz­li­chen Druck aus dem Gestein oder Boden.

Ist jedes Quellwasser auch ein natürliches und reines Wasser?

Eine natür­li­che Was­ser­quel­le stel­len wir uns oft als fri­sche Gebirgs­quel­le vor, an der wir uns beim Wan­dern erfri­schen kön­nen. Sol­che Quel­len gehö­ren aller­dings zu den soge­nann­ten Gra­vi­ta­ti­ons­quel­len. Ihr Was­ser folgt meist der Mor­pho­lo­gie des ober­ir­di­schen Abfluss­net­zes und geht dabei sel­ten tief ins Erd­reich. Wenn sich die Gelän­de­ober­kann­te und der Grund­was­ser­spie­gel tref­fen, ent­steht an der Ober­flä­che eine Quel­le. Wegen sei­nes kur­zen Weges durch die Boden­pas­sa­ge und eines gerin­ge­ren Tief­gangs ist die­ses Quell­was­ser über­wie­gend orga­nisch ver­schmutzt. Wäh­rend das Was­ser der Gra­vi­ta­ti­ons­quel­le immer mit der Schwer­kraft fließt, quillt das einer arte­si­schen Quel­le ent­ge­gen der Schwer­kraft aus der Erde.

Durch Windungen an die Oberfläche.

Natür­li­che Ver­wir­be­lun­gen des Was­sers ent­ste­hen haupt­säch­lich durch den sich win­den­den Weg zur Quel­le. Durch die so ver­grö­ßer­te Kon­takt­flä­che zur Aqui­fer-Wand und der damit ver­stärk­ten Adhä­si­on ent­steht eine Levi­ta­ti­ons­kraft. Mit Hil­fe die­ser Kraft und des hohen Drucks in der Tie­fe bahnt sich dann das Was­ser, wie eine Fon­tä­ne, ent­ge­gen der Schwer­kraft den Weg nach oben an die Erd­ober­flä­che. So kann eine Quel­le höhen­un­ab­hän­gig, z.B. in 2000 Metern Höhe, leicht ans Tages­licht gelan­gen. Durch die gerin­ge Ober­flä­chen­span­nung die­ses Quell­was­sers wird sei­ne Selbst­rei­ni­gungs- und Lösungs­kraft erhöht. Das ist auch der Grund, war­um sich Bak­te­ri­en in so einem Was­ser prak­tisch nicht ver­meh­ren kön­nen. Wäs­ser aus arte­si­schen Quel­len sind nahe­zu unbe­grenzt haltbar.

Das stil­le Mine­ral­was­ser La Gioia-Quel­le der Freu­de ent­springt am Mon­vi­so in einem bio­sphä­risch geschütz­ten Reser­vat der cot­ti­schen Alpen (Pie­mont, Ita­li­en). Die­se Quel­le ist ein Para­de­bei­spiel für eine arte­si­sche Quel­le. Sie schenkt uns reins­tes Was­ser aus den Tie­fen der Erde. Nach sei­ner lan­gen Rei­se durch das Gneis-Gestein des „Re di Pie­tra“ (dt. König aus Stein) wird das Was­ser der Quel­le auf einer Höhe von 1100 Metern erfasst. Durch die­ses für Euro­pa ein­zig­ar­ti­ge, kris­tal­li­ne Gestein nimmt es im Aqui­fer nur essen­zi­el­le Mine­ra­li­en auf. Es wird noch direkt an Ort und Stel­le frei­flie­ßend in Glas-Mehr­weg­fla­schen abge­füllt. So wird sei­ne außer­ge­wöhn­lich natür­li­che Rein­heit und Qua­li­tät in sei­ner Ursprüng­lich­keit erhal­ten. La Gioia-Quel­le der Freu­de kommt frisch von der Quel­le als natür­li­ches Mine­ral­was­ser in den Bio­markt in dei­ner Nähe.

Quel­len­nach­weis: Dr. med. B. Hen­del, Was­ser vom Reins­ten, Ina Ver­lags GmbH, 1. Dezem­ber 2002